In den letzten Monaten haben wir das Thema Glauben behandelt und es gibt noch einen weiteren Aspekt, den wir ansprechen müssen: Der Glaube ist beständig. Glaube soll nicht nur einige Monate oder Jahre Bestand haben, sondern den Rest unseres Lebens. Der folgende Gedanke veranschaulicht dies. Wenn wir unser Vertrauen auf den Herrn Jesus Christus und sein Sühneopfer setzen, ergibt es keinen Sinn, nach einiger Zeit das Vertrauen aufzugeben. Jesus beschreibt dies in einem Satz, der in den Evangelien drei Mal wiederholt wird, folgendermaßen: "Wer aber ausharrt bis ans Ende, der wird gerettet werden." (Mt. 10,22b) Wie wichtig dies für den Herrn ist, sehen wir wenn er drei der Gemeinden in der Offenbarung wegen ihres Ausharrens lobt (das Wort Ausharren wir oft als Geduld übersetzt, es ist aber das gleiche Wort im Griechischen). Gott jedoch gibt uns Unterstützung beim Ausharren. Paulus sagt, dass "die Bedrängnis standhaftes Ausharren bewirkt" (Röm. 5,3b). Gott erlaubt Bedrängnis, so dass wir uns im Ausharren üben und bis zum Ende beharren!
Der Autor des Hebräerbriefes macht sich Sorgen, dass seine Leser es in Erwägung ziehen den Glauben aufzugeben und dies motiviert einen Großteil seines Briefes. Im 10. Kapitel schreibt er: "Der Gerechte aber wird aus Glauben leben; doch: "Wenn wir feige zurückweichen, so wird meine Seele kein Wohlgefallen an ihm haben." Wir aber gehören nicht zu denen, die feie zurückweichen zum Verderben, sondern zu denen, die glauben zur Erettung der Seele." (Heb. 10,38-39). Braucht dein Glaube Erfrischung? Muss dein Glaube an den Herrn Jesus Christus wieder neu belebt werden? Dann stärke die müden, schlaffen Arme, denn dein Glaube basiert nicht auf Fabeln, sondern auf der Gewissheit, dass "er eines Tages kommen wird, der kommen soll". (Heb. 10,37)